17. März 1915

Ich bin hier, Helen.

Ich möchte dir erzählen, wie es mir vor nicht allzu langer Zeit ergangen ist, als ich versucht habe einem Geist den Weg zu Gottes‘ Liebe zu zeigen.

Nun, ich habe dem Geist von dieser Liebe erzählt und ihr gesagt, dass der einzige Weg um Glückseligkeit zu erlangen und zum göttlichen Königreich zu gelangen, das Beten und der Glauben ist und dass alle Geister welcher Bewohner jener Sphären sind, diese Große Liebe des Vaters‘ nur durch Gebete und Glauben erlangt haben; und wenn sie ein Bewohner jener Himmel werden möchte, muss sie um diese Liebe auf diese Weise ersuchen. Sie sagte, dass ihr als sie noch auf Erden war erzählt wurde, dass sie nur Regeln und Regulierungen der Kirche zu befolgen hätte und sich selbst dem Dienst in der Kirche widmen müsse und die Interessen der Kirche vertreten müsse, damit die Kirche erhalten bleibt und gedeiht, und dann würde sie zum Zeitpunkt ihres Todes in den Himmel gelangen – dass dies alles sei, was man von ihr erwarte und dass kein anderes Ersuchen oder Streben nach der Liebe Gottes‘ nötig sei, damit sie in die Himmel gelangt wo Gott und alle Seine Engel sind. Ich erzählte ihr, dass sie nun einsehen muss, dass solch eine Arbeitsleistung, von welcher sie dachte, dass es ihre Pflicht sei, nicht ausgereicht hat, um sie in diese Himmel zu befördern und dass sie erkennen muss, dass noch etwas anderes nötig sei. Aber sie bestand immer noch darauf, dass ihr Glaube an das, was ihr in der Kirche gelehrt wurde nicht verändert werden kann und dass sie bald ein Bewohner dieser höheren Sphären werden würde. Ich habe sie daraufhin verlassen, denn ich sah, dass ihr Glaube zu diesem Zeitpunkt so sehr mit ihren Überzeugungen verbunden ist, dass es nichts bringen würde zu versuchen, sie davon zu überzeugen, dass sie ihre Arbeit aufgrund von einer vollkommen falschen Glaubensvorstellung verrichtet hat.

Ich finde also, dass in dieser Sphäre viele Geister sind, welche sich in Dunkelheit und Engstirnigkeit befinden, was sie daran hindert, die Wahrheit zu erkennen und in die höheren Sphären fortzuschreiten. Ich glaube nicht, dass Sterbliche, wenn sie zu Geistern werden, zumindest für eine gewisse Zeit irgendeine bessere Chance haben die Wahrheit zu erkennen und sie zu akzeptieren, als zu der Zeit als sie noch auf Erden waren und die Männer oder Frauen welche diese Dinge lehren müssen sich für eine große Sünde verantworten. Wie Jesus sagte: Verflucht ist der, welcher diese falschen Glaubenssätze glaubt und lehrt. Und ich denke, dass er besonders das Lehren betont haben muss, denn jenes betrifft nicht nur den Lehrer, sondern auch viele andere, welche daran geglaubt haben, dass diese Lehren wahr sind und sie akzeptiert haben.

Ich bin so glücklich, dass ich als ich noch auf Erden war nie voll von diesen kirchlichen Lehrsätzen überzeugt war: ich fand es deshalb so viel einfacher an die Wahrheiten zu glauben, wie sie sind, nachdem ich in die geistige Welt kam. Natürlich, ich war besonders gesegnet darin deine Mutter und Großmutter bei mir zu haben, welche sich so gut in diesen Dingen auskennen und mir den Weg gezeigt haben und als Jesus dann zu mir kam und bekräftigt hat, was sie gesagt hatten, konnte ich nicht anders als zu glauben.

Erkennst du jetzt wie wichtig es ist diese Wahrheiten zu erkennen, während man noch auf der Erde ist, denn je besser unser Verständnis davon als Sterbliche ist, desto einfacher wird es uns fallen, zu den höheren Dingen des geistigen Lebens fortzuschreiten. Nun, ich dachte ich erzähle dir von diesem kleinen Zwischenfall, da er dir eine große und notwendige Wahrheit vor Augen führt und eine, welche alle Menschen kennen sollten.

Mit all meiner Liebe,

ich bin deine eigene wahre liebevolle

Helen

 

Ich bin hier, Eugene Crowell.

Mit der Erlaubnis deiner Gruppe werde ich dir ein bisschen schreiben, da ich bemerkt habe, dass du mein Buch liest[1] und ich bin in Folge dessen daran interessiert, dass du es richtig verstehst.

Nun, wie du beobachtet hast, habe ich Jesus nicht als einen Gott angesehen, sondern lediglich als ein sehr hoch entwickeltes Medium, welches in großer Gunst mit den höheren geistigen Mächten steht. Und dies ist richtig, soweit es das betrifft, aber es ist noch mehr als das: Er ist der höchste, und am meisten erleuchtete und mächtigste von allen Geistern und er ist der einzige von all den großen Propheten, Sehern, Reformern oder Boten Gottes‘ welcher jemals den Wahren und Einzigen Weg zum Königreich des Himmels gelehrt hat. Und je früher alle Spiritualisten diese Tatsache anerkennen und daran glauben, desto früher wird wahrer Spiritualismus auf der Erde gegründet werden und die Liebe des Vaters wird in jeder einzelnen Seele eingebettet sein.

All diese Dinge habe ich erkannt, seit ich hier rüber kam und die Gelegenheit dazu hatte, die Wahrheit von erster Hand mit all meinen Mächten zu untersuchen, welche nicht durch die physischen Sinne begrenzt sind oder verhindert werden. Du musst also, während du mein Buch liest, alles daraus streichen was du führ wahr halten magst, was aber lehrt, dass Jesus nicht der große Meister und Lehrer des wahren und einzigen Weges zu Gottes‘ Liebe und Erlösung ist.

Natürlich, alle Geister verstehen das nicht oder glauben daran und als Johannes sagte: „… prüfet die Geister, ob sie von Gott sind; denn es sind viel falsche Propheten ausgegangen in die Welt.“[2] meinte er genau das, was ich dir gesagt habe. Ich weiß jetzt, das Jesus der erhabenste Sohn Gottes‘ ist und obwohl wir alle Seine Söhne sind, so ist doch keiner von uns eins mit Ihm, so wie der Herr. Da du also diese Frage des Spiritualismus in wahrhaftiger Aufrichtigkeit untersuchst, dachte ich dass es das beste sei, dir davon zu erzählen, was ich herausgefunden habe, da ich nicht möchte, dass eine Aussage in meinem Buch deren Bedeutung entgegensetzt zu dem ist, was ich hier zum Ausdruck gebracht habe, dich auch nur einen Moment an den Wahrheiten zweifeln lässt, die Jesus und deine Gruppe dir gelehrt haben.

Du bist auf wundersame Weise bevorzugt, dass du einen solchen Lehrer hast und ich glaube, dass das Ergebnis sein wird, dass wenn du alle seine Nachrichten empfangen und an die Welt weitergegeben hast, der Spiritualismus die Religion der ganzen Erde werden wird. Dies ist mein Glauben und er ist auf der Tatsache begründet, dass er[3] dann neben dem, dass das Leben weiter geht und eine Kommunikation mit Geistern möglich ist, die großen Wahrheiten lehren wird, welche den Menschen die absolute Notwendigkeit zeigen werden, diese Lehren des Herrn zu folgen, um ein wahres Kind des Vaters zu werden und durch Ihn in Seinem Königreich der Liebe und Göttlichen Existenz aufgenommen zu werden.

Ich darf jetzt nicht mehr Zeit verbrauchen, aber ich werde dir wieder schreiben, wenn es mir gestattet wird.

Ja, das ist es. Nun, ich dachte, dass du Eugene geschrieben hast. Ich kann nicht sehen, was du geschrieben hast, zu dem Zeitpunkt wo du es schreibst und wenn ich deine Hand führe und dein Gehirn beeinflusse, denke ich, dass du so geschrieben hast, wie ich es beabsichtigt habe.

Eugene Crowell – dass ist mein Name. Ich habe nicht beabsichtigt Edward zu schreiben.

Ja, 1886 in San Francisco, Kalifornien. Dies ist wahr und du wirst einen Nachweis über mein Ableben in den Zeitungen des 7. Junis 1886 in den Zeitungen von San Francisco finden. Prüfe das also selbst nach und du wirst sehen, dass es wahr ist.[4]

Nun, ich sage nun gute Nacht.

Dein neuester geistiger Freund,

Eugene Crowell

 

Ich bin hier, dein Vater.

Nun, mein Sohn, ich habe dir seit einiger Zeit nicht mehr geschrieben, da du mir nicht die Gelegenheit dazu gegeben hast, aber es war gut so, da du sehr viel nützliche Informationen von den anderen, welche dir geschrieben haben, erhalten hast. Nun, ich bin immer noch dein Schutzengel und werde dies so lange sein, wie du auf Erden lebst. Ich weiß, dass Helen die meiste Zeit bei dir ist und natürlich ist sie sehr viel mehr an dir interessiert, als jeder andere von uns und gibt ihr bestes, dich glücklich zu machen, nichts desto trotz ist sie nicht dein Schutzengel. White Eagle ist in sehr vielen Belangen dein Ratgeber und dir treu ergeben, aber er ist nicht derjenige, welche von den höheren Mächten dazu auserkoren wurde, den Pflichten eines Schutzengels nach zu gehen. Denke also nicht, dass ich nicht bei dir bin und versuche dir zu helfen und dich in deinen Mühen und Sorgen zu unterstützen, denn das tue ich.

Wir sind alle so sehr an dir interessiert, so dass du nie alleine bist, selbst wenn du schläfst. Selbst Herr Riddle und Prof. Salyards sind die meiste Zeit bei dir und versuchen dich in deinen irdischen Angelegenheiten zu beeinflussen.

Der letzte Schreiber war der Geist eines Mannes, welcher ein Buch geschrieben hat, dass du gerade liest. Ich kann ihn nicht, bis er zu dir kam um zu schreiben und er stellte sich als der Autor jenes Buches vor und sagte, dass Jesus ihn empfohlen hätte. Natürlich willigten wir ein, dass er schreiben dürfe.

Er ist ein Geist aus der fünften Sphäre, wo ich lebe und ich werde ihn jetzt öfter sehen und es kann sein, dass er sich unserer Gruppe anschließen wird, denn er ist ein wundervoller intellektueller Mann und kennt sich sehr in den spirituellen Wahrheiten aus. Ja, er ist nicht von dieser großen Liebe erfüllt, so wie es deine Großmutter und deine Mutter und Helen sind. Aber er wird einen wünschenswerten Beitrag leisten und ich glaube, dass alle aus unserer Gruppe dem zustimmen werden, besonders da Jesus ihn empfohlen hat.

Ja, ich bin froh zu sagen, dass Alice nun in der dritten Sphäre ist und sie betet mit ihrer ganzen Seele um mehr Liebe – sie ist so ein wunderschöner Geist.

Ja, das tut sie und sie liebt dich so sehr, für deine gütigen Gedanken und sie ist sehr oft bei mir, wenn ich bei dir bin. Nenn sie Laura oder Sola. Ja, schau dir deine Aufschriebe an und du wirst es erkennen.

Ja, sie beten immer noch und ich sehe sie recht oft. Mackey schreitet schneller voran als jeder andere von ihnen. Taggart macht auch Fortschritte, aber es ist so schwer ihn zu überzeugen, aber früher oder später wird er überzeugt sein und dann wird er sehr schnell voranschreiten. Harvey wird von seiner Enttäuschung zurückgehalten, dass er nicht das empfängt, was ihm die Priester auf der Erde versprochen hatten. Und McNally ist immer noch in Dunkelheit – seine schreckliche Angewohnheit zu trinken hält ihn nun in dieser Dunkelheit, aber betet auch. Und wir hoffen alle, dass sie das Licht erblicken werden.

Ja, besonders Taggart, welcher sagt, dass er in nicht allzu langer Zeit noch eine Unterhaltung mit dir führen möchte und er möchte dir einige Fragen stellen und vielleicht kannst du sie beantworten, so dass einige seiner Zweifel vergehen.

Ja, sie (Frau Emmons) ist nicht besonders glücklich und hat noch nicht vollständig erkannt, dass sie jetzt nur noch in der geistigen Welt sein wird. Aber Helen ist sehr oft bei ihr und versucht ihr zu helfen, dass Licht zu sehen und ihre Gedanken den spirituellen Dingen zuzuwenden.

Nun, ich muss nun aufhören, also gute Nacht, mein lieber Sohn.

Dein dich liebender Vater

 

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