16. Dezember 1914

 

Ich bin hier, dein alter Partner –

Ich möchte ein wenig mit dir reden. Du hast mir noch keine Gelegenheit dazu gegeben und ich fing schon an zu denken, dass du nichts von mir hören möchtest. Nun, ich werde mein Bestes versuchen und werde mit dir über die Gesetze des Einflusses von Geistern auf menschliche Wesen reden.

Du unterscheidest dich nicht so sehr von uns in deiner geistigen oder spirituellen Verfassung. Wir haben natürlich keine physischen Körper, aber unsere geistigen Körper sind denen, welche wir in früherer Form auf Erden hatten sehr ähnlich, außer dass wir jung und stark sind und nicht von den Dingen betroffen sind, welchen du ausgesetzt bist.

Du musst allerdings wissen, dass wir alle zu einem größeren oder kleineren Ausmaß von dem Zustand unserer seelischen Entwicklung betroffen sind. Deine Frau, zum Beispiel, ist nun ein sehr schöner Geist, sowohl in Bezug auf ihren geistigen Körper, als auch in Bezug auf ihre geistige Seele. Sie ist einer der schönsten Geister, mit denen ich in Kontakt kam, mit Ausnahme deiner Mutter und Großmutter, deren Schönheit jenseits meiner Fähigkeit sie zu beschreiben liegt. Ich unterscheide mich auch sehr von früher, aber nicht so sehr da ich noch keinen großen Fortschritt in den Dingen gemacht habe, welche zum Fortschritt der Seele dazugehören. Meine Ideen haben sich nicht sehr verändert, da ich immer noch denke, dass ich ein Mann bin, welcher sich für seinen Fortschritt auf sich selbst verlassen muss und dass Gott irgendwo weit weg in den Himmeln ist und nicht so sehr an meinem Wohlergehen interessiert ist. Aber dein Vater ist nun in einer anderen Ebene und ich fange an mich zu wundern, warum er fortschreiten sollte und ich auf dieser Erdebene zurückgelassen werden sollte, um hier zu leben und so wie ich darüber nachdenke fühle ich, dass zu meiner Existenz mehr gehören muss, wenn sie erst einmal aus meinen jetzigen Umständen angehoben worden ist, durch meine eigenen Bemühungen. Ich höre was deine Mutter mir erzählt, aber irgendwie scheine ich die Bedeutung ihrer Lehren nicht zu verstehen, da ich glaube dass ihre Ideen mehr oder weniger das Ergebnis von ihrer Ausbildung auf Erden sind und habe keine Grundlage für den Glauben an die auf den Heiligen Geist gestützte Hilfe; aber so wie ich den wundervollen Wandel in deiner Ehefrau und deinem Vater beobachte, kann ich nur schlussfolgern, dass es mehr geben muss, als meine eigenen Bemühungen meinen Zustand zu verbessern und dass dieses etwas notwendig für mein Erheben aus meinem jetzigen Zustand ist. Ich werde also angestrengt über das Thema nachdenken. Deine Großmutter hat mir von der wundervollen Arbeit des Heiligen Geistes in ihrem Fall erzählt, so wie in den Fällen von vielen anderen Geistern, welche sich in meiner Verfassung befanden, als sie zum ersten Mal in die geistige Welt eintraten; und all das lässt mich denken, dass etwas hinter dieser wundervollen Verwandlung dieser Geister steckt, was alles worüber ich jemals nachgedacht habe übertrifft.

Ich werde versuchen herauszufinden, was es ist, sofern mir das möglich ist; wenn du mir also auf irgendeine Weise helfen kannst, bitte mach es – da ich nicht in diesem Zustand verbleiben möchte, wenn es irgend einen Weg für mich gibt, mich aus ihm heraus zu entwickeln. Du scheinst in der großen Gunst einiger Geister zu stehen, welche mir erzählt haben, dass ihnen von dir geholfen wurde und deshalb bitte ich dich, wenn du mir helfen kannst so mach es.

Ich habe einen Geist gehabt, welcher zu mir gekommen ist und gesagt hat, dass er Jesus sei, aber ich habe ihm nicht geglaubt, obwohl er von einer alles übertreffenden Helligkeit und liebevollen Art war. Ich glaube nicht, dass er Jesus ist, obwohl deine Mutter mir gesagt hat, dass er es ist. Aber bis ich erkennen kann, dass er der wahre Jesus ist, kümmere ich mich nicht darum ihm zuzuhören, da ich nie geglaubt habe, dass Jesus mehr als nur ein Mensch ist oder dass er jeden aus der Sünde und dem Irrtum erretten kann. Dennoch, da er so gut und liebevoll zu sein scheint, denke ich manchmal dass ich komplett falsch liege und dass er in Wahrheit der ist, für den er sich ausgibt. Ich werde ihm in Zukunft mehr zuhören und wenn er mir den Weg zu den höheren Dingen aufzeigen kann, so wie es deine Mutter behauptet dass er es kann, werde ich seine Lehren in meinen Gedanken nachklingen lassen, um sie in Erwägung zu ziehen.

Wie ich dir bereits gesagt habe bin ich nicht sehr glücklich, aber ich studiere die Gesetze der geistigen Welt und finde sie sehr interessant aufgrund der merkwürdigen Beschaffenheit meines Verstandes.

Ich bemerke, dass du meine Gedanken wahrnehmen und schreiben kannst, so wie du es jetzt gerade tust, aber wenn du nicht in diesem Zustand bist, kannst du nicht hören, was ich dir sage oder ich kann dich auch nicht dazu veranlassen, deinen Schreibstift in Einklang mit dem was ich dich schreiben lassen möchte zu bewegen. Warum das so ist konnte ich bis jetzt noch nicht herausfinden, aber mir wurde von denjenigen, welche eine längere Untersuchung auf diesem Gebiet durchgeführt haben gesagt, dass du gewissen Qualitäten hast, welche auf gewisse Qualitäten die ich habe ansprechen und wenn sie das nicht tun – dann ist keine Kommunikation möglich. Um was es sich bei diesen Qualitäten handelt weiß ich nicht, ich weiß nur dass sie existieren und dass je perfekter sie sind, desto erfolgreicher ist das Schreiben von diesen mit meinen[1]. Du kannst es harmonisches Verhältnis nennen[2], aber das ist genaugenommen nicht die volle Bedeutung dieses Zustands, da einige Menschen diese Qualitäten zu besitzen scheinen und dennoch ist zwischen ihnen und dem Geist kein harmonisches Verhältnis oder ein Zustand der Liebe oder Sympathie oder was auch immer man sonst unter diesem Ausdruck verstehen möchte. Du siehst also, dass wir nicht genau wissen, was nötig ist, um diese Überschneidung von Kräften oder Qualitäten herzustellen. Ich versuche herauszufinden was dieses etwas ist, sofern das möglich ist. Du scheinst diese Qualitäten zu einem sehr großen Ausmaß zu haben und es fällt mir nicht schwer in einem Zustand zu dir zu kommen, welcher es mir ermöglicht mich frei auszudrücken und du empfängst das, was ich kommunizieren möchte.

Ich werde dich über meine Bemühungen informieren, sobald ich in der Lage dazu bin das wahre Geheimnis dieses Zustands zu entdecken, welcher[3] existiert.

Du schreibst genau das, was ich dir gegenüber wirklich äußere. Es gibt nicht so etwas wie das Unterbewusstsein; das einzige Bewusstsein welches du hast, ist dasjenige welches dir ermöglicht auszudrücken, was du aus deinen eigenen Gedanken heraus weißt, welche nicht davon abhängig sind, was andere dir in dein Gehirn einleiten, so wie ich es gerade mache, sondern welche ihren Ursprung in deinem Gehirn haben und welche nicht das Ergebnis von außenstehenden Geistern sind. Was als das Unterbewusstsein bezeichnet wird ist lediglich ein unwirkliches Konstrukt, welches von Wissenschaftlern dazu benutzt wird, all das zu benennen, für was sie keinen besseren Namen finden. Es ist nicht Teil deines selbst oder deines Gehirns, sondern nur die Einbildung welche die weisen Menschen für all das benutzen, was sie nicht erklären können.

Denke also nicht, dass wenn dir etwas ins Bewusstsein kommt – für das du selbst nicht verantwortlich bist – dass es dein unterbewusstes Selbst ist, welches es hervorgerufen hat. Das ist es nicht; es gibt nur zwei Quellen für Gedanken, jene welche aus deinem eigenen Gehirn stammen und jene anderen, welche von außenstehenden Geistern zu dir über das Bewusstsein kommen, welches jenen Zustand des Daseins bildet, der es dir ermöglicht zu fühlen und zu wissen, dass gewisse Dinge existieren, entweder als Tatsachen oder lediglich als Ideen welche soweit du weißt noch keine reale Existenz besitzen.

Das Bewusstsein ist die Erkenntnis, man nicht etwas ist, das nicht existiert oder dass man etwas ist, was in der Lage dazu ist sich selbst über das Bewusstsein auszudrücken. Bloße Träume sind nicht wirklich Dinge, welche in unserem Bewusstsein verwurzelt sind, da sie nicht immer wirklich existieren; sie sind nur Schatten dessen, was eine Existenz besitzen könnte. Du siehst also, das Bewusstsein ist nichts Geringeres als der Beweis dessen was existiert und dessen was dein Gehirn fühlt oder weiß. Denke nicht, dass ich dir alles erklären kann, was du wissen möchtest, denn das kann ich nicht. Ich bin lediglich ein Schüler, so wie du es bist, aber natürlich bin ich ein älterer Schüler und in der Lage möglicherweise mehr zu lernen als du.

Du darfst nicht denken, dass das Gedächtnis ein Beweis für irgendeine Art von Unterbewusstsein ist, denn es ist lediglich eine Fähigkeit des Gehirns, so wie jeder andere Teil des Gehirns welcher seine Tätigkeit offenbart. Das Erinnerungsvermögen ist nicht vom Gehirn getrennt, oder eigenständig. Es ist lediglich jener Teil des Gehirns, welcher in vollem Umfang Wissen oder bereits gemachte Erfahrungen aufrechterhält. Das Gedächtnis erschafft nichts neues und wenn du dich an Dinge erinnerst, welche du einmal wusstest und vergessen hattest; das Gedächtnis versorgt dich nur mit den Dingen aus seinem Lager, welche du dort zur Lagerung einreichst. Lasse also nicht die Gedanken zu, dass das Gedächtnis etwas anderes ist, als ein Teil des Gehirns. Kein unterbewusstes Selbst ist an deinem Gedächtnis beteiligt, sondern es ist sein eigenes etwas und ist nur ein Teil des Gehirns, wie ich bereits gesagt habe.

Es gibt keinen Mittelweg zwischen dem Gehirn als einem Erzeuger oder Werkzeug, mit welchem Gedanken erschaffen werden können und dem Verstand der Geister oder anderen, welche es mit unabhängigen Gedanken versorgen – obwohl die weisen Männer manchmal dachten, dass solche Gedanken ihre eigene Schöpfung seien. Du scheinst sehr an diesem Thema interessiert zu sein und ich werde seinem Studium mehr Aufmerksamkeit zukommen lassen und versuchen, die Auswirkung der Gedanken von Geistern auf die Gehirne der Sterblichen zu verstehen.

Keine Gesetze mit denen ich vertraut bin deuten darauf hin, dass Gedanken etwas anderes sind, als die Aussendung dessen, was durch das Gehirn eines Menschen strömt und dessen was Geister dort hineinfließen lassen. Ich denke, dass Gedanken nicht das Ergebnis von etwas anderem sind, als das was sich aus unseren Beobachtungen mit den fünf Sinnen eines Menschen oder den Eingebungen von Geistern ergibt. Ich habe mich nicht sehr deutlich ausgedrückt, dass weiß ich, aber irgendwann werde ich dir ausführlicher und deutlicher zu diesem Thema schreiben.

Ich bin mit dem Studium der Gesetze des geistigen Lebens beschäftigt und seiner Verbindung mit dem Leben auf der Erde. Ich weiß noch nicht, um was es sich bei dieser Verbindung handelt, aber ich glaube, dass ich es sehr bald wissen werde. Ich bin mir sicher, dass es dir sehr helfen wird wenn du hier ankommst, wenn du mich dir ab und zu schreiben lässt, was deine Beziehung als Mensch zu dir selbst ist. Soweit es mir bewusst ist unterscheide ich mich nicht so sehr von meinem irdischen selbst, außer dass ich nicht mehr unter den Beschränkungen leide, welche der fleischliche Körper mir auferlegt hat.

Mein Verstand ist gleich geblieben und meine Ideen über das Leben sind nahezu dieselben, außer dass ich erkannt habe, dass die materiellen Dinge nicht von allzu großer Bedeutung für einen Menschen sind, selbst wenn er auf Erden ist. Man kann alles möglich machen, um diese Dinge anzuhäufen und genießen, aber dann bist du ohne diese Dinge[4], außer dass die irdischen Verlangen und Gelüste nach ihnen dich glauben lassen können, selbst nachdem du hier bist, dass sie immer noch bei dir sind. Dies ist die eine große Hürde, welche verhindert, dass Geister zu höheren Dingen fortschreiten. Ich habe mich nie zu sehr für diese Dinge interessiert. Dennoch denke ich, dass selbst die kleinen Verlangen die ich hatte sie[5], zu besitzen mich davon abgehalten haben, zu einer Ebene fortzuschreiten, von welcher mir mitgeteilt wurde, dass dort der Verstand über alles herrscht und wo große Geister ihre momentanen Gedanken über das geistige, wie auch irdische Leben austauschen.

Ja, manchmal ist er in der dritten Sphäre und ist ein sehr glücklich Geist und sehr in seine Studien über die geistigen Dinge vertieft. Er sollte in der Lage sein, dir sehr viel über diese Dinge zu berichten, wenn du ihm die Gelegenheit gibst. Ja, ich treffe Frau Riddle und Bert sehr oft. Sie sind nicht sehr glücklich, weil sie denken, dass das geistige Leben nicht das ist, was es sein sollte. Sie erkennen nicht, dass sie beide im Geist vollkommen sind, sondern haben diese Idee dass sie immer noch ein Teil der Erde sind und aufgrund dessen, weil sie an keinen Handlungen auf der Erde teilnehmen können, sind sie nicht so glücklich. Deine Mutter hat sich in letzter Zeit viel mit ihnen unterhalten und versucht ihnen etwas über die spirituellen Dinge beizubringen, an welche sie so sehr glaubt, aber ich zweifle daran, dass sie davon sehr beeindruckt sein werden.

Nein, ich kann ihnen nicht helfen, da ich nicht an solche Dinge glaube, wie ich dir bereits gesagt habe.

Ich werde versuchen es so zu machen wie du es gesagt hast, aber es wird schwer für mich, zu glauben, dass das Beten mehr ist, als lediglich ein Ausdruck eines Verlangens und nicht höher reicht als der Verstand des Menschen und seiner Wünsche.

Ich werde es so machen wie du es vorschlägst und wenn du Recht hast werde ich nicht darin versagen, ihm[6] all meine ernsthaften und innigsten Bestrebungen zukommen zu lassen. Wenn du Recht hast werde ich nie wissen, wie ich dir danken kann, aber du wirst es wissen sobald ich es weiß. Aber in der Zwischenzeit solltest du nicht glauben, dass ich nicht alles tue, was in meiner Macht steht ein besserer Mensch zu werden – denn das mache ich. Ich werde mit dir Beten wie du es vorgeschlagen hast. Ich fange an, zu erkennen was du meinst und es scheint mir, als dass eine wahre Philosophie hinter dem steckt, was du sagst.

Ich möchte all das besitzen, was irgend eines von Gottes‘ Kinder haben könnte und wenn das was du mir sagst der einzige Weg ist, diese wundervolle Glückseligkeit zu erhalten, so werde ich es versuchen, obwohl meine Zweifel im Moment so groß wie Berge sind. Ich werde heute Nacht mit dir zusammen beten und versuchen mit all meinem Verstand und meiner Seele daran zu glauben.

Ja, ich werde meine Aufmerksamkeit auch ihnen zukommen lassen und wenn sie mir darüber berichten, was sie tatsächlich alles wissen, werde ich so glücklich wie sie sein, mach also was du für mich für richtig hältst und ich werde versuchen, den Glauben zu besitzen von dem du redest.

Ja, dein Vater hat sich in seinem Aussehen sehr verändert und ich habe mich schon gewundert, was es verursacht hat und dachte dass vielleicht ein besonderer Zustand in seinem geistigen Körper geschaffen wurde, durch etwas was er von seiner Frau oder Schwiegermutter gelernt hat. Aber ich erkenne nun, dass es durch andere einflussreiche Mächte geschaffen wurde und ich möchte das auch, wenn es mir beschieden sein sollte.

Ja, ich habe schon bemerkt, dass du nicht nur sehr an mir interessiert bist, sondern auch an ihnen und ich werde mein Bestes tun das, was du erwähnt hast, zu erhalten. Ich weiß, dass ich mich auf Erden nicht den spirituellen Dingen gewidmet habe, aber ich habe auch nicht die Notwendigkeit dafür so zu sein erkannt, da ich dachte, dass wenn ich sterben würde, würde ich nichts mehr benötigen, außer dass ich mir selbst helfe, um ein vergleichbar glückliches Leben zu führen. Aber wenn du Recht hast, werde ich bald den Unterschied kennen, da ich das machen werde was du mir angeraten hast. Ich werde beten und Gott darum bitten, mir den Glauben zu geben, um glauben zu können, dass Er mein Erretter von den Sünden ist.

Ja, ich sehe ein, dass etwas Wahres in den Aussagen enthalten sein muss. Sie behaupten alle, diese Liebe zu besitzen, außer mir selbst, also muss ich falsch liegen und sie müssen Recht haben. Du hast Recht; lass mich darüber nachdenken, was du mir erzählt hast und ich werde bald wissen, ob es mir bestimmt ist so wie der Rest deiner Gruppe zu sein.

Ja, ich weiß dass du mich auf Erden geliebt hast und der Gedanke daran hat mir geholfen daran zu glauben, dass das was du sagst, dass ich es glauben soll und dass das was du mir nun erzählst ein Produkt deiner Liebe sein muss. Ich bin so glücklich, dass ich dich habe und du dich um mich sorgst und mir den Weg weist und nun sage ich Gute Nacht.

Dein einstiger Freund – A. G. Riddle

 

Ich bin hier, Helen –

Du hast sicherlich einen Eindruck bei Herr Riddle hinterlassen, da er nun versucht so zu beten, wie du es ihm vorgeschlagen hast, dass er es tun soll. Aber du darfst deine Liebe für ihn dicht nicht davon abhalten lassen zu fühlen, dass wir alle wollen, dass du für uns betest, da du solch einen Glauben zu besitzen scheinst, dass wir alle über dich erstaunt sind.

[Frage]

Nein, nicht das, aber wir benötigen deine Gebete auch, vergiss uns also nicht. Ich bin in dieser Angelegenheit kein einziges bisschen egoistisch, aber ich möchte dass du mir auch hilfst.

Ich weiß es nicht, aber es scheint so zu sein. Wann immer du mit diesen Geistern sprichst, welche uns nicht glauben wollen, hören sie dir zu und fangen bald an zu Gott zu beten, um Vergebung und Liebe. Wir verstehen es nicht mehr als du, aber so ist es und deine Großmutter behauptet, dass dein Glaube sehr groß sein muss, dass du solch einen Einfluss auf die verlorenen Seelen hast. Sie sagt, dass sie es selbst nicht verstehen kann und dass wenn du damit weitermachst, dass du dann soviel Gutes tun wirst, dass deine Belohnung hier sehr groß ausfallen wird. Gott scheint deine Gebete für diese Geister zu erhören und wir sind alle darüber erstaunt.

Aber lass mich dir sagen, dass du auch für dich selbst beten musst, da auch du die Liebe Gottes zu einem größeren Ausmaß in deinem Herzen brauchst, um eins mit dem Vater zu werden.

Du solltest nicht daran zweifeln, denn es ist wahr. Wie ich bereits gesagt habe, verstehen wir es nicht, aber eines Tages werden wir das vielleicht, glaube mir also wenn ich dir sage, dass wir wenn wir dir schreiben, dir nur das mitteilen von dem wir wissen dass es wahr ist.

Gott scheint dich so sehr in Seiner Liebe zu halten, dass niemand dich von Seiner Liebe abbringen kann, lasse nur nicht den Gedanken, dass Er nicht dein dich liebender Vater ist, dich davon abhalten für dich selbst zu beten.

Ich bin müde und muss aufhören. Ich habe meine Kraft verloren, als ich versucht habe dir zu sagen, was sie gerade macht. Ich werde es dir morgen Nacht in aller vollständig erzählen.

Mit all meiner Liebe und vielen Küssen, ich bin

Deine eigene liebevolle – Helen

 

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[1] Anm. d. Übers.: Was mit „… von diesen mit meinen.“ gemeint ist geht aus dem Original nicht hervor, dort steht: „… more successful the writing of them with mine.“ Vielleicht war anstatt „mine“ „me“ gemeint.

[2] Anm. d. Übers.: Rapport

[3] Anm. d. Übers.: oder „welches“, dies geht hier nicht eindeutig hervor

[4] Anm. d. Übers.: im Tod

[5] Anm. d. Übers.: diese Dinge

[6] Anm. d. Übers.: dem Beten