7. April 1915

 

Ich bin hier, Jesus:

Nun, du verfügst über meine Liebe und Hilfe und must erkennen, dass ich sehr oft bei dir bin, da ich es bin.

Ich möchte dir sagen, dass du heute Abend in keiner allzu guten Verfassung bist, denn deine nervösen Energien[1] sind nicht gerade für die Anstrengung geeignet, die vieles Schreiben auf dich ausübt. Ich weiß, dass du nicht verstehest was ich meine, aber ich weiß es und sage es dir, damit du nicht allzu viel schreibst.

Ich denke nicht, dass es der Harmonie zwischen dir und deiner Gruppe oder mir schadet, wenn wir zulassen, dass die Unglücklichen dir schreiben, wie du es ihnen erlaubt hast. Du tust ihnen viel Gutes und der Einfluss den du auf diese unglücklichen Geister zu haben scheinst überrascht mich und viele andere Geister finden es ebenfalls außergewöhnlich. Ich weiß genau was deine Güte und dein Verlangen zu helfen bedeutet und das du nicht nur denjenigen gutes tust, die zu dir kommen und glücklich sind, sondern auch vielen hilfst, welche nicht in der Lage dazu sind zu schreiben, da diese letzteren sehen können, wie du den vorhergenannten geholfen hast und sie fragen natürlich nach, was du zu ihnen gesagt hast und zu welchem weiteren Vorgehen du sie beraten hast und als Konsequenz dessen was sie hören, ersuchen sie nach der Hilfe durch andere Geister.

Es gibt sehr viele dieser unglücklichen Geister welche zu dir kommen oder sich um dich versammeln wenn du schreibst. Natürlich können sie nicht alle schreiben und dennoch sind diejenigen, welche nicht schreiben, sehr begierig darauf von ihrem Zustand der Dunkelheit, in welchem sie sich befinden, zu befreien, genauso wie die anderen und versuchen natürlich einen Weg raus zu finden. Viele dieser Geister wenden sich, nachdem sie davon gehört haben und gesehen haben welche Hilfe denen die du berätst zu gekommen ist, aus eigenem Willen heraus helleren Geistern zu und bitten um Hilfe. Sie scheinen zu denken, dass diese helleren Geister irgendwie an ihnen interessiert sind und folgerichtig ersuchen sie nach ihrer Hilfe. Du verrichtest eine gute Arbeit und darfst nicht damit aufhören, denn wenn du dies tust, wirst du dafür sorgen, dass viele Geister weiterhin in Dunkelheit bleiben, für eine viel längere Zeit als sie es auf andere Weise würden.

Ich möchte dir sagen, dass ich begierig darauf bin meine Mitteilungen fortzusetzen und du wirst im Moment nicht von ihnen belästigt[2] und deine Gruppe sollte dich davor beschützen, von ihnen belästigt zu werden.

Dein Indianer-Ratgeber ist stark genug, sie fernzuhalten und er wird dies tun, daran habe ich keinen Zweifel. Deine Gruppe ist auch stark genug die stärksten dieser bösen Geister fernzuhalten und das werden sie tun.

Ja, bis jetzt hast du das und ich war sehr angetan, dass du es hast. Du hast definitiv eine Methode welche diese bösen Geister überwältigt und sie zu den höheren Dingen lenkt und verursacht, dass sie den helleren Geistern zuhören. Du darfst nicht daran zweifeln oder entmutigt werden.

Ich werde nun aufhören, da deine Ehefrau noch ein bisschen schreiben möchte.

Mit all meiner Liebe, ich bin

Jesus

 

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[1] Anm. d. Übers.: Im Original ist hier von „Forces“ also Kräften die Rede, allerdings wird im deutschsprachigen Raum im spirituellen immer der Begriff „Energie“ verwendet, weshalb dieser Begriff auch hier verwendet wurde. Alternative ließe sich in diesem speziellen Fall „nervous forces“ mit „nervösen Neigungen“ übersetzen. Ich möchte hervorheben, dass aus dem Satz eindeutig hervorgeht, dass nicht das Nervensystem gemeint ist, obwohl dieses natürlich auch stark beansprucht wird, es kann aber nicht der Grund für die Beanspruchung sein, sondern nur das Objekt.

[2] Anm. d. Übers.: Auch dieser Halbsatz war nicht eindeutig zu übersetzen, aus dem englischen Original könnte man entnehmen, dass Jesus nicht von ihnen belästigt wird, das macht aber keinen Sinn. Es verhält sich wohl so, dass das Verlangen von Padgett von solcher Willensstärke getragen wird und rein ist, dass diese Geister keinen Einfluss auf ihn ausüben können.