1. Januar 1915
Ich bin hier, Mutter –
Ich bin die Mutter deines Freundes und möchte ihm sagen, wie glücklich ich bin, dass ich bei ihm sein kann und ihm meine Gegenwart bewusst machen kann und die Tatsache, dass obwohl seine Mutter ein Geist ist, so kann sie doch bei ihm sein und für ihn all die Liebe empfinden, welche sie für ihren Jungen hat, als sie noch auf Erden war. Er darf nicht daran zweifeln, dass sein Mutter hier ist, denn das ist sie und sie war viele Male bei ihm, als du geschrieben hast und sie hat ihm einige Zeichen ihrer Liebe durch seine Seelenpartnerin Mary geschickt.
Warum, Leslie, sie, ich meine Mary, war ein kleines englisches Mädchen und als sie noch auf Erden war, lebte sie nicht viele Meilen von deinem Zuhause entfernt und wenn es so vorgesehen gewesen wäre, hätte ihr euch ganz einfach treffen können, als ihr noch sehr jung wart. Aber natürlich hättet ihr wahrscheinlich nichts über die Tatsache erfahren, dass ihr Seelenpartner seid.
Ich möchte dir jetzt sagen, dass Mary ein echter, wirklich existierender Geist ist, der früher einmal ein kleines englisches Mädchen war und voller Schönheit und voll an Güte ist und sie wartet hier auf dich, dass du zu ihr kommst und wenn du das tust, wirst du nicht irgendein schemenhaftes, wesenloses, Ding aus Luft vorfinden, sondern einen wahrhaftig lebenden, schönen, Geist, welcher in perfekter Form ist und einen wohldefinierten Körper besitzt und voller Lebhaftigkeit ist und pinkfarbene Rosen auf ihren Wangen hat und ihr Haar ist ganz dunkel und glänzend und blaue Augen hat sie einen Mund wie Amoretten und Zähne wie aus Elfenbein. Sie ist auch kein allzu sittsames kleines Mädchen, sondern strotzt voller Leben und Liebe und Glückseligkeit. Ich sage dir all dies, damit du dir eine Vorstellung von ihr machen kannst und in der Lage bist sie bis zu einem gewissen Maß vor dir zu sehen, vor deinem geistigen Auge, wie ihr Sterblichen es nennt. Und vor allem anderen ist sie so rein und gut und wird von jedem Geist gemocht, mit dem sie in Kontakt kommt.
Ich werde heute Nacht nicht sehr viel schreiben, sondern lediglich hinzufügen, dass meine Gebete zum Vater dir gelten und dass mein Glaube daran, dass er auf dich aufpassen wird und dich für die besseren Dinge, nicht nur des geistigen Lebens, sondern auch des irdischen Lebens aufrechterhalten wird, ist ohne eine Spur des Zweifels.
Ich darf heute Nacht nicht mehr schreiben.
Aber abschließend muss ich sagen, dass mit dir all die Liebe und Segen einer Mutter sind, welche dich auf der Erde so sehr geliebt hat. Denke also manchmal an mich.
Deine eigene liebe und liebevolle Mutter – Priscilla Stone